Griechenland: Einheimische und Touristen verurteilen die Verfolgung von Falun Dafa

(Minghui.org) Im April gab es in Athen drei Aktionen der griechischen Praktizierenden: am 21. und 28. April in der Nähe der Akropolis und am 22. April vor der chinesischen Botschaft. Dort zeigten sie jeweils die Übungen und informierten interessierte Menschen über die andauernde Verfolgung von Falun Dafa in China. Damit wollten sie die Öffentlichkeit informieren in der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Verfolgung.

Am 21. und 28. April 2024 zeigen Praktizierende die Übungen in der Nähe der Akropolis und sprechen mit Passanten über Falun Dafa und die andauernde Verfolgung in China

Passanten, die die Akropolis besuchen, lesen die Plakate und erfahren von der seit 25 Jahren andauernden Verfolgung in China 

Damian kommt aus Irland und lebt in Griechenland. Er sagte, die Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – seien wichtige Werte im Leben. Er wusste auch, dass das chinesische Regime systematisch Organe von inhaftierten Praktizierenden entnehmen lässt, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben. „Ich wusste über die Geschichte und die Ereignisse um den Organraub Bescheid. Viele Jahre lang fühlte ich mich hilflos, weil ich dies nicht an die Öffentlichkeit, an die Oberfläche bringen konnte. Darüber wissen nicht genug Menschen Bescheid“, sagte er.

Damian erzählte von einem ihm bekannten Beispiel: Ein Israeli fand einen passenden Leberspender und unterzog sich einer Transplantation, nachdem er nur drei Tage in China verbracht hatte. „Das ist unmöglich, jemand wurde wegen dieser Leber ermordet“, rief er entsetzt aus. „Es handelt sich um eine sehr ernste Sache. Das muss mehr ans Licht gebracht und besprochen werden, damit die Seelen der Menschen, die die Folter durchgemacht haben, Würde, Ehre und Respekt erfahren und ruhen können.“

Eine Griechin mit Namen Vasiliki sah den Praktizierenden beim Meditieren zu. „Ich habe ihre Gelassenheit gemerkt und eine starke Energie gespürt, die negative Energie zerstören kann. Jetzt fühle ich mich heil und sehr ruhig“, stellte sie fest.

Vasiliki gefallen die Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“

Als sie nach ihrer Meinung zu den Werten Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gefragt wurde, antwortete sie: „Es ist heutzutage schwer, diese Werte bei den Menschen zu finden.“ Denn heute würden die Menschen lügen, um zu bekommen, was sie wollen. Dieses Verhalten heiße sie nicht gut. „Es ist gut, die Werte von Falun Dafa anzunehmen.“

Sie war empört über die Verfolgung von Falun Dafa in China. „Wenn das in Griechenland passieren würde, würde ich auf jeden Fall das Land verlassen. Ich würde es nicht tolerieren. Den Menschen sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihre Spiritualität zu leben. Das ist das wichtigste Merkmal, das einen Menschen ausmacht“, betonte sie.

Kristi aus Albanien hatte Mitleid mit den Praktizierenden, die in China unter der Verfolgung leiden. Er erklärte, dass sein Land einst unter kommunistischer Herrschaft gestanden und die Menschen nicht einmal in ihren eigenen Häusern Glaubensfreiheit gehabt hätten. Sie seien ins Gefängnis geworfen worden, sobald Geheimagenten herausfanden, dass sie einen religiösen Glauben praktizierten. Als er hörte, dass dies in China immer noch passiert, meinte er: „Es ist schrecklich und ich hoffe, dass die Verfolgung so schnell wie möglich endet. Die Menschen sollten zusammenkommen und etwas dagegen unternehmen, denn das ist gegen die Menschlichkeit.“

Kristi aus Albanien unterstützt die Aktivitäten der Praktizierenden zur Beendigung der Verfolgung

Ein Praktizierender erklärte Kristi, dass Praktizierende in China, die sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben, wegen ihrer Organe eingesperrt und gefoltert oder sogar getötet würden. Er konnte das kaum glauben: „In westlichen Ländern gilt die Misshandlung von Tieren als schrecklich, ganz zu schweigen von Menschen. Das ist noch viel schrecklicher. Ich bin sprachlos.“

Fay Damianaki studierte einst Theaterwissenschaften und Theologie und bewunderte die orientalische Kultur. Als sie sah, wie die Praktizierenden die Übungen machten, nahm sie einen Flyer und fragte, wo sie die Übungen lernen könne.

Fay kehrte bald zurück und schaute aufmerksam den Praktizierenden bei den Übungen zu. Ein Praktizierender brachte ihr die Bewegungen aller fünf Übungssätze bei. Danach sagte sie, dass sie sich großartig fühle und vorhabe, zum Übungsplatz zu kommen. Sie fragte nach der Webadresse, unter der sie alle Falun-Dafa-Bücher kostenlos herunterladen könne.

Ein Mann hatte von Falun Dafa und der Verfolgung erfahren, als er in ein anderes Land gereist war. Als er die Praktizierenden auf der Akropolis in Athen traf, schlug er ihnen vor, zur chinesischen Botschaft zu gehen. Sie antworteten ihm, dass sie das ohnehin vorhätten, und er hob seinen Daumen hoch: „Viel Glück. Machen Sie weiter so. Sie werden es schaffen.“

Gedenkveranstaltung zum 25. April 1999 vor chinesischer Botschaft in Athen

Am 22. April 2024 trafen sich die Praktizierenden vor der chinesischen Botschaft in Athen anlässlich des 25. Jahrestages des friedlichen Protests am 25. April in Peking. Sie hatten Transparente und Plakate aufgestellt, welche die Verfolgung sowie die Lügen und das brutale Vorgehen der Kommunistischen Partei Chinas gegenüber den Praktizierenden verurteilten. Daneben führten sie die Übungen vor.

Am 22. April 2024 protestieren Praktizierende friedlich vor der chinesischen Botschaft in Athen

Der örtliche Polizeichef war da, um für Ordnung zu sorgen. Die Praktizierenden erklärten ihm den Zweck ihres Protests, was Falun Dafa ist und was in China während der Verfolgung passiert ist. Er drückte seine Unterstützung für ihr Engagement aus und lehnte den Antrag der chinesischen Botschaft ab, die Praktizierenden des Platzes zu verweisen. Eine Polizistin sagte, sie freue sich, die Praktizierenden wiederzusehen. Auch sie bekräftigte, dass sie ihre Aktion unterstütze, die Menschen über die andauernde Verfolgung aufzuklären.

Hintergrund zum 25. April

Falun Dafa, auch als Falun Gong bekannt, wurde zum ersten Mal 1992 in der Öffentlichkeit vorgestellt. Wenige Jahre später praktizierten fast 100 Millionen Menschen in ganz China Falun Dafa. Sie profitierten von dem Kultivierungsweg, indem sich ihr Gesundheitszustand verbesserte und ihre Moral erhöhte.

Am 23. und 24. April griffen Polizisten in Tianjin, einer Stadt nahe Peking, Dutzende Praktizierende an, die sich vor einem Verlagsgebäude versammelten hatten. Dabei wollten die Praktizierenden nur die Fehler in einem kürzlich veröffentlichten Zeitungsbericht über Falun Dafa richtigstellen. Als die Verhaftung bekannt wurde und mehrere Praktizierende sich bei den Polizisten erkundigten, sagte man ihnen, dass sie ihre Beschwerde in Peking vortragen müssten.

Am 25. April versammelten sich daraufhin etwa 10.000 Praktizierende vor dem Petitionsbüro der Zentralregierung in Peking, wie ihnen die Polizisten in Tianjin es gesagt hatten. Der Appell verlief friedlich und geordnet. Einige Praktizierende trafen sich als Vertreter der Protestierenden mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji und seinen Mitarbeitern. An diesem Abend wurden ihre Sorgen angehört – die verhafteten Praktizierenden in Tianjin kamen frei und alle fuhren nach Hause.

Doch der damalige Staatschef Jiang Zemin sah die wachsende Beliebtheit der spirituellen Praktik als Bedrohung für die atheistische Ideologie der Partei. Am 20. Juli 1999 erließ er den Befehl, Falun Dafa zu verbieten.

Minghui.org hat den Tod Tausender Praktizierender in den vergangenen 25 Jahren der Verfolgung gemeldet. Es wird vermutet, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Noch mehr Praktizierende wurden und werden wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert.

Es gibt Beweise, dass die KPCh den Organraub fördert. Inhaftierte Praktizierende werden wegen ihrer Organe ermordet, die zu Profitzwecken an die Transplantationsindustrie verkauft werden.